Neuen Gottesdienstordnung

Liebe Schwestern und Brüder.

Wie bereits mehrfach kommuniziert, stellt uns der vorübergehende Wegfall der zweiten Priesterstelle für unsere Pfarrei vor große Herausforderung. Dabei ist die Gottesdienstordnung bei Weitem nicht die einzige, natürlich aber eine vordergründige Frage für viele von uns.

In den letzten Wochen haben sich besonders die Gremien und das Pfarreiteam, aber auch viele Einzelne intensive Gedanken gemacht und Vorschläge erarbeitet, abgewogen und diskutiert. Deutlich wurde dabei, dass es unumgänglich ist, Veränderungen vorzunehmen, welche den perspektivisch längerfristigen Entwicklungen gerecht werden können.

Unabhängig von den laufenden Überlegungen in der Bistumsleitung müssen wir uns der Tatsache stellen, dass künftig für unsere Pfarrei nur noch ein Priester und ein Gemeindereferent zur Verfügung stehen wird. Gott sei Dank erfahren wir immer noch großzügige Unterstützung durch andere Priester und nicht zuletzt durch unsere ehrenamtlichen Gottesdienstbeauftragten.

Dennoch hat der Pfarreirat auf seiner Sitzung am 27.04.2023 nach intensiven Beratungen einstimmig eine neue Gottesdienstordnung für unsere Pfarrei beschlossen. Diese wird, ebenfalls nach einstimmigem Beschluss unseres Pfarreirates, zum 01.06.2023 in Kraft treten.

Samstag (Vorabendgottesdienste)
16.30 Uhr Christus König Böhlen
(17.00 Uhr Kapelle St. Elisabeth-Krankenhaus)
18.30 Uhr St. Bonifatius Leipzig

Sonntag
8.30 Uhr Heilig Geist Zwenkau
9.30 Uhr St. Bonifatius Leipzig
10.30 Uhr St. Hedwig Pegau
11.00 Uhr St. Peter und Paul Markkleeberg

Mit dieser Ordnung sehen wir folgende Aspekte erfüllt bzw. ermöglicht:

  1. An allen Orten unserer Pfarrei findet am Sonntag mindestens eine gottesdienstliche Feier zu einer festen Zeit statt.
  2. Für den Pfarrer ist es möglich, regelmäßig in allen Gottesdienstorte Eucharistie zu feiern. Darüber hinaus können mehrere Kombinationen ermöglicht werden.
  3. In unserer weiten Pfarrei bestehen mehrere Möglichkeiten zur Mitfeier von Gottesdiensten zu verschieden Uhrzeiten.
  4. Besonders gestaltete Gottesdienste (Patronatsfeste, Familiengottesdienste usw.) bleiben weiterhin möglich.

Wir sind uns bewusst, dass eine Änderung der Gottesdienstordnung gewöhnlich für Unruhe und Aufregung sorgt und nicht alle Vorstellungen und Wünsche mit dem von uns beschlossenem Modell erfüllt werden. Wir möchten Sie, liebe Schwestern und Brüder bitten, diese Entscheidung mitzutragen und zu akzeptieren.

Die Kirche in Deutschland, in unserem Bistum und in unserer Pfarrei befindet sich derzeit in einem Umbruch, der sehr umfassend und tiefgreifend ist. Das spüren wir eben auch, wenn wir gezwungen sind, Dinge wie die Gottesdienstordnung neu zu regeln.

Für uns als Pfarreirat ist es wichtig, dass die Einheit unserer gesamten Pfarrei gewahrt bleibt. Das kann nur erreicht werden, wenn alle bereit sind, sich auf Veränderungen einzulassen und diese mitzugestalten. Das kompromisslose Festhalten an alten, zweifelsohne wertvollen Gewohnheiten hilft hier nicht weiter. Viel mehr kommt es künftig immer mehr darauf an, dass wir einander – vom Leipziger Süden bis nach Groitzsch; als Junge und Alte; als Haupt- und Ehrenamtliche usw. uns den Glaubensweg ermöglichen. Darum möchten wir Sie alle von Herzen bitten.

Gern dürfen Sie sich bei allen Sorgen und Anliegen jederzeit an unser Pfarreiteam und an den Pfarreirat wenden.

Ihr Pfarrer Christoph Baumgarten und
Ihr Gemeindereferent Matthias Demmich
Ihr Pfarreirat

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