die Jehmlich-Orgel in St. Bonifatius

Die Bilder entstanden vor und während der Sanierung 2019/20

Die Orgel wurde 1902 von der Dresdener Orgelbaufirma Jehmlich für die damalige Interimskirche der Dresdener Andreas-Gemeinde erbaut. Sie hatte 13 Registern (+1 Transmission) auf 2 Manualen und Pedal. 1935 wurde das Instrument nach St. Bonifatius umgesetzt. 1938 wurden 6 Register hinzugefügt und die Disposition verändert. Es war der Versuch einer "Neobarockisierung", wie sie zu der Zeit, der Zeit der "Orgelbewegung", leider üblich war. 1978 fand die letzte große Sanierung mit kleinen Dispositionsänderungen statt. Eine erneute Sanierung war also fällig, ja, überfällig. Diese fand 2019/20 statt - mit einer vorsichtigen Rückführung zum romantischen Klangbild des Instrumentes. Ausgeführt wurde sie von der Orgelbaufirma Ekkehart Groß aus Kubschütz OT Wadewitz bei Bautzen - zu unserer vollsten Zufriedenheit. Die Sanierung hat ca. 80.000€ gekostet. Die Hälfte hat das Bistum getragen, Gott sei's gedankt.

Disposition (2020):

I. Manual II. Manual Pedal
Prinzipal 8' Bordun 16' Subbaß 16'
Rohrflöte 8' Gedackt 8' Echobaß 16'
Oktave 4' Quintatön 8' Oktavbaß 8'
Nachthorn 4' Geigenprinzipal 8' Choralbaß 4'
Oktave 2' Rohrflöte 4'
Superquinte 11/3 Fugara 4'
Mixtur 4fach Waldflöte 2' Pedalkoppel I
Sesquialtera 2fach Pedalkoppal II
Scharff 4fach Manualkoppel II-I
Tremulant (neu) Schweller für II (neu)

· der Echobaß 16' ist eine Transmission aus dem II. Manual (Bordun 16') und damit schwellbar
· 2 freie und 1 fester Setzer (Tutti)
· Crescendo-Walze (Crescendo fest eingestellt)
· Absteller für Walze und Druckregister
· Koppeln, Setzer und Absteller sind als Handwippen und als Fußpistons ausgeführt
· die Ton- und Registertraktur ist pneumatisch

Schade, daß die Orgel keine Zungenregister hat...

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