Der neue Kirchenführer für die St. Bonifatius-Kirche ist da.
Rund 30 Jahre, nachdem der KKV Leipzig den letzten Kirchenführer herausgebracht hatte, liegt damit eine umfassende Darstellung der Kirche nach dem aktuellsten Kenntnisstand zur Architektur- und Baugeschichte vor, der auch für langjährige Gemeindemitglieder noch einige Überraschungen bereithält.
Die St. Bonifatius-Kirche wird von Fachleuten als einer der wichtigsten katholischen Kirchbauten zwischen den Weltkriegen in Mitteldeutschland angesehen. In den letzten zwanzig Jahren ist die Kirche in der Öffentlichkeit neu als herausragendes Bauwerk des Art déco entdeckt und in diversen Publikationen und Ausstellungen gewürdigt worden. Die Pfarrei ist nun in der Lage, die Nachfrage durch Kunst- und
Architektur-Interessierte zu bedienen.
Gleichzeitig ist der Text geeignet, alteingesessene und neuzugezogene Gemeindemitglieder mit ihrer Kirche vertraut zu machen und einige Dinge zu erklären, die vielleicht nicht so offensichtlich sind.
Die St. Bonifatius-Kirche ist im Januar 1930 geweiht worden. Sie war vom Verband der katholischen Kaufleute (KKV, Sitz in Essen) nach einem großen Architektur-Wettbewerb als Kriegergedächtniskirche in Auftrag gegeben worden. Den Wettbewerb hatte die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. in München im Auftrag des KKV ausgeschrieben. Durch die Bauherrenschaft des KKV erfuhr der Kirchbau seinerzeit in ganz Deutschland Aufmerksamkeit.
Der Architekt Theo Burlage (Osnabrück) hat sie gemeinsam mit den Künstlern Theo M. Landmann, Wolf-Dietrich Stein und Albert Burges im Stil des Art déco ausgeführt - einem Stil, der heute noch in Leipzig in einer größeren Zahl an Bauten präsent ist.
In den gut 90 Jahren nach der Kirchweihe ist der Innenraum, vor allem nach Kriegsschäden und im Zuge der Liturgiereform, mehrfach verändert worden. Manches ging verloren wie z.B. Bronze-Glocken aus Apolda, anderes kam hinzu wie z.B. der Kreuzweg des Bildhauers Friedrich Press, anderes konnte nach der friedlichen Revolution wieder rekonstruiert werden wie die Farbglasfenster.
Der aktuelle Zustand, der 2005 unter der Leitung von Pfarrer Bernhard Seibt hergestellt worden ist, möchte einerseits das ursprüngliche Raumkonzept erlebbar machen, andererseits dem aktuellen Gottesdienstverständnis der Gemeinde Rechnung tragen.
Die Autoren und die Pfarrei danken dem Bonifatiuswerk für die Unterstützung des Drucks.
Bibliografische Angaben:
Stephan George, Stephan Radig:
St. Bonifatius Leipzig-Connewitz. Ein herausragendes Bauwerk des Art déco
32 Seiten, 12 cm x 16 cm, farbige Abbildungen, ISBN 978-3-00-075828-7
Hier können Sie den Kirchenführer erwerben:
• In der St. Bonifatius-Kirche liegt das Heft aus. Selbstabholerpreis: 3,00 Euro.
• Versandhandel: www.vivat.de/bonifatius
• Leipziger Innenstadt: Buchhandlung Hugendubel, Petersstraße 12-14
• Leipzig-Wahren: Buchhandlung des St. Benno Verlags, Stammerstr. 40
Weitere Vertriebspunkte sind in Vorbereitung.
Weitere Informationen zur Kirche im Internet gibt es auch unter: www.strasse-der-moderne.de